Eine süße Reise in den Spreewald mit den wunderbaren Törtchen der Konditorei Kinkemüller
Unterwegs

Eine süße Reise in den Spreewald

In Berlin wird derzeit wieder probiert und geschlemmt! Auf der Grünen Woche im Messezentrum am Funkturm geht dabei kein Weg an der Brandenburg-Halle vorbei! Hier präsentiert sich unter anderem der Spreewald. Die Region südöstlich von Berlin ist nicht nur bekannt als Kultur- und Naturlandschaft, sie hält auch jede Menge Köstlichkeiten bereit. Kürzlich direkt vor Ort habe ich den Spreewald von seiner süßen Seite kennen gelernt. Was ich dabei erlebte war wirklich sehr beeindruckend!

Die erste süße Station führt in den Spreewälder Norden nach Cottbus.

Foto: Schaubacken in der Cottbusser Baummanufaktur

In langer Tradition wird hier eine besondere Handwerkskunst gepflegt: Die Herstellung des Cottbusser Baumkuchens. Dabei können wir in einer Schaubäckerei dem Konditor bei seiner Arbeit direkt über die Schulter schauen: Über einer offenen Flamme wird auf einer sich drehenden Walze Schicht für Schicht der Teig aufgetragen und gebacken. Der Baumkuchen ist nach ca. 13 – 15 Backrunden fertig und wiegt mit einer Länge von 1,20 Meter ca. 5 Kilogramm. Der frische Duft in der Manufaktur lässt erahnen, wie lecker das Ergebnis schmecken wird.

Foto: Breites Angebot in der Cottbusser Baumkuchenmanufaktur – klassischer Baumkuchen mit Glasur oder mal ganz anders mit Matcha-Füllung!

Den Baumkuchen gibt es in vielen Varianten: ganz klassisch ohne oder mit Überzug in Zuckerglasur oder Schokolade, mit einer Innenfüllung aus Matcha sowie in Form von Törtchen, Pralinen und Spitzen. Familie Hajek hat die Baumkuchenmanufaktur nicht nur handwerklich sondern auch in Sachen Marketing bestens aufstellt. Neben dem Vertrieb im naheliegenden Café Lauterbach gibt es einen Online-Shop auf der eigenen Website, worüber aus der ganzen Welt geordert wird. Weitere Infos zur Cottbusser Baummanufaktur, den Produkten und ihrer Schaubäckerei findet Ihr hier!

Es geht weiter nach Peitz, an den östlichen Rand des Spreewalds.

Seit Jahrhunderten wird in Peitz Fischzucht betrieben. Hier erstreckt sich ein riesiges Teichgebiet von ca. 1000 Hektar. Im Peitzer Eisenhütten- und Fischereimuseum bekommt man Einblicke in die Fischereitradition aber auch in die Geschichte der regionalen Eisenproduktion. Nun aber zum süßen Teil von Peitz:

Foto: Klemmkuchenbacken im
Peitzer Eisenhütten- und Fischereimuseum

Im selbigen Museum befindet sich eine Hochofenhalle. Hier werden nach einem original überlieferten Rezept leckere Klemmkuchen gebacken. Dabei „klemmen“ die sympathischen Museumsdamen vorbereiteten Teigrohlinge in vorerhitzte Eisen, die ein wenig an Zangen erinnern. Dann geht es ab in die Ofenhitze. Bereits nach kurzer Zeit sind die Klemmkuchen fertig durchgebacken – sie schmecken rauchig, deftig, süß.

Weitere Infos zum Klemmkuchen im Peitzer Eisenhütten- und Fischereimuseum finden sich hier.

Die dritte und letzte Station der süßen Spreewaldreise führt nach Luckau…

… in die Bäckerei und Konditorei Klinkemüller. Der erste Blick in das Ladengeschäft bringt mich wirklich ins Staunen: Bunte Pralinen marmoriert umhüllt, Pracht-Törtchen wie aus der Designfabrik. Dabei wird schnell klar, hier sind Fachleute am Werk mit viel Kreativität und Innovationsgeist.

In der Backstube treffen wir René Klinkemüller. Der Sohn des Unternehmensgründers Werner Klinkmüller ist die treibende Kraft für außergewöhnliche Kreationen mit beruflichen Stationen in Luxemburg und in der Schweiz. Im Laufe seiner Karriere hat der Konditormeister sein Können bereits auf internationalen Wettbewerben präsentiert. Sein Wissen gibt er gern in Seminaren weiter. Obwohl sie zum Essen viel zu schade sind, probieren wir die schönen, bunten Törtchen in verschiedenen Varianten wie zum Beispiel Himbeer-Lavendel, Gurke-Apfel und Maroni. Dabei wird schnell klar – die süßen Kunstwerke sehen nicht nur toll aus sondern schmecken auch außergewöhnlich lecker und leicht. Dabei erkärt uns der Meister vom Fach, dass er ausschließlich nur frische und hochwertige Zutaten verwendet.

Foto: René Klinkemüller versteht sein Handwerk mit Tradition, breiter beruflicher Erfahrung und Gespür für Neuem

Von Klinkemüllers feinem Gespür für das Besondere profitieren nicht nur seine Kunden in der Region und darüber hinaus. Das Unternehmen ist beliebter Arbeitgeber sowie Ausbildungsbetrieb und hat derzeit 13 Mitarbeiter in zwei Filialen.

Das süße Sortiment hat mich wirklich fasziniert – bei meinem nächsten Spreewaldbesuch geht kein Weg an dieser tollen Bäckerei vorbei. Weitere Informationen findet Ihr hier unter diesem Link: www.konditorei-klinkmueller.de

Vielen herzlichen Dank an den Tourismusverband Spreewald und Frau Kutschbach (tolle Organisation und Betreuung) und an Cottbus Tourismus für diese schöne Winterblogger-Reise 2018!