Eine Reise nach Naxos mit 7 besonderen Ausflugtipps
Die Kykladen sind eine faszinierende Inselgruppe in der griechischen Ägäis und stehen ganz oben auf den Top 10 der schönsten Reiseziele Europas. Vor einigen Tagen hatte ich die Möglichkeit, Naxos zum ersten Mal zu bereisen und bin besonders beeindruckt von der Schönheit und Vielfalt der Insel. Hier erwarten Euch türkisfarbene Buchten umgeben von weißen Stränden, verträumte Dörfer im Inselzentrum, weiß getünchte Häusermeere in ästhetischer Architektur, eine große Unterwasserwelt und nicht zu vergessen eine traditionelle, vielfältige Küche. In diesem Beitrag nehme ich Euch mit auf eine Reise nach Naxos mit 7 ganz persönlichen Empfehlungen für Euren nächsten Urlaub. [Werbung/Pressereise]
Das ist nicht Santorini – das ist Naxos! Und zwar ruhiger, unberührter und günstiger!
Santorini ist neben Mykonos die bekannteste Insel der Kykladen. Die Reiseberichte sind jedoch in Sachen Bewertung durchmischt. Oft hört und liest man wie „sehr touristisch, stark überlaufen, entspricht nicht dem erwarteten Preis-Leistungs-Verhältnis“. Aus diesem Grund zieht es viele Menschen nach Naxos. „Attraktionen“ sind hier nicht „touristisch“ und plakativ aufgepeppt. Vielmehr kann hier jeder Urlauber die Unberührtheit und Authentizität ganz individuell für sich selbst entdecken kann.
Die Inselhauptstadt Naxos-Stadt, auch die Chora genannt
Wer nach Naxos reist, sollte ausreichend Zeit einplanen, die Inselhauptstadt Naxos-Stadt zu erkunden. Hier wohnen etwa 6.000 Einwohner. Naxos-Stadt, auch die Chora genannt, wurde um einen Hügel gebaut. Oben befindet sich eine venezianische Festung, in der einst die katholische Aristokratie lebte. Zentraler Punkt der Stadt ist allerdings unten am Meer. Der Hafen ist gleichzeitig Haupthafen von Naxos mit regem Fährbetrieb zu den benachbarten Inseln.
1. Die Portara von Naxos
Es ist das Wahrzeichen der Insel Naxos und gleichzeitig Zeitzeuge der kykladischen Historie – die Portara von Naxos. Das Tempeltor ist ein Fragment des nie fertiggestellten Apollon-Tempels aus dem 8. und 9. Jahrhundert v. Chr. und befindet sich auf einer Halbinsel vor der Stadt Naxos. Die Portara ist über einen ca. 100 Meter langen Wellenbrecherdamm erreichbar, der bei stürmischer Wetterlage hin und wieder überspült wird. Auf dem Gelände um die Portara befinden sich noch weitere, historische Fragmente. Besonders zum Sonnenuntergang trifft man hier viele Touristen, die den unmittelbaren und freistehenden Blick auf leichter Anhöhe fotografisch festhalten – und der ist von allen Seiten traumhaft schön sowohl von der Insel auf das Meer als auch über den Damm in Richtung Altstadt.
2. Das Zentrum von Naxos-Stadt
Ein Rundgang durch Naxos-Stadt ist der ideale Weg, die Insel und das Leben zu verstehen. Dabei begibt man sich auf eine Tour von der Uferpromenade zum Hafen – entlang an zahlreichen Restaurants und Cafés aber auch bergauf in Richtung Festung durch lauschig-verwinkelte Gassen. Auf den grau-weiß-bemalten Gehwegen huscht mal hier, mal da eine streunende Katze vorbei oder dekoriert schlafend die alten Steinmauern. Abends hört man das Stimmengewirr und die Musik aus den Tavernen. Dennoch strahlt Naxos-Stadt eine enorme Ruhe aus. Der gängige Tourismus, wie man es von anderen Urlaubsorten kennt, liegt in weiter Ferne. Spaziergänge werden zu Entdeckungstouren, denn es gibt kaum Wegweiser und Standorttafeln.
3. Die Altstadt von Naxos – das Labyrinth
Voll von engen, in sich kreuzenden Gassen, in denen man sich schnell verirren kann: Das ist die Altstadt von Naxos – auch als Labyrinth bekannt. Es befindet sich zwischen dem Hafen und der Festung. Ein Teil davon ist voll von kleinen Cafés und Tavernen mit traditioneller Küche. Der andere Teil direkt an der alten Festung wirkt teilweise verlassen, etwas ungepflegter aber dennoch sehr sehenswert. Denn hier trifft man auf das echte Leben der Inselanwohner. Wer sich ruhig und dezent durch das Viertel bewegt, wird von freundlichen Blicken der dort lebenden Menschen empfangen. Übrigens: Die recht große Burganlage von Naxos wirkt ebenfalls verlassen, beherbergt jedoch eine katholische Kirche und das archäologische Museum der Stadt. Weitere Gebäudeteile und die umliegenden Flächen sind abgesperrt.
4. Die Kirchen von Naxos – Schatzgut der frühchristlichen und byzantinischen Zeit
Ein Streifzug allein durch das Zentrum zeigt: Die Insel Naxos besitzt einen außergewöhnlichen Schatz von sehr alten Kirchen. Laut meiner Recherche sind es gut 140 sakrale Gebäude aus der frühchristlichen und byzantinischen Zeit, die sich auf der ganzen Insel verteilen. Die ältesten von ihnen stammen aus dem ca. 5. oder 6. Jahrhundert. Auch während der venezianischen Epoche im späten Mittelalter wurden zahlreiche Kirchen errichtet, allerdings überwiegend in abgelegeneren ländlichen Gebieten. Auf meiner Entdeckungstour durch Naxos-Stadt habe ich einige, sehr schöne Kirchen besichtigt, allerdings ohne Begehungen von innen. Sie befinden sich im Zentrum der Stadt, davon teilweise in der Altstadt. Die Gebäude fließen einerseits so genial in das Stadtbild, wirken jedoch so erhaben, majestätisch, zentral.
5. Die Taverne Apostolis
Ein weiteres Highlight in der Altstadt von Naxos ist die Taverne Apostolis. Hier sitzt man in einem lauschigen Innenhof unter einer langen Kette von bunten Lampenschirmen, die sowohl bei Tageslicht als auch leuchtend zur Nacht einen ganz besonderen Charme „ausstrahlen“. Auch die traditionelle griechische Küche soll hier sehr gut sein. Bei meinem abendlichen Streifzug durch die Altstadt von Naxos-Stadt erlebte ich dort ein angenehmes reges Treiben. Alle Plätze waren bis zum letzten belegt.
Wenn man durch eine kleine Gasse direkt am Hafen den ersten Lampen folgt, wird man direkt zur Taverne geleitet. Für tolle Fotos und einen romantisch-kulinarischen Abend ist der Ort wirklich sehr zu empfehlen.
6. Die Uferpromenade und der Hafen von Naxos-Stadt
Mit Sicherheit DER „Place to be“ auf Naxos ab dem späten Nachmittag ist die Uferpromenade mit dem anliegenden Hafen der Stadt.
Hier reiht sich ein Restaurant an das andere. Am Hafen und auf dem Wasser ist einiges los. Große Schiffe, Fähren und kleinere Booten sieht man hier. Menschen fahren von A nach B entlang der Promenade mit Autos, Motorrädern, Fahrrädern. Oder sie sind zu Fuß unterwegs auf der Suche nach einem schönen Sitzplatz mit Aussicht. Und davon gibt es viele. Auf der Straßenseite zum Ufer warten Cocktailbars und Restaurants mit direktem Meerblick. Auf der anderen Seite kann man am Besten in erhöhter Lage einkehren und erlebt zusätzlich die Sicht von oben auf die Hafenpromenade. Gleichzeitig ist der Ort der beste Ausgangspunkt für einen Spaziergang zur Portara und in die Altstadt.
7. Die malerischen Dörfer von Naxos – ein Besuch in Chalkio
Im inneren Teil von Naxos befinden sich größtenteils hügelige, trockene Felslandschaften, grüne Täler und kleine, malerische Dörfer. Und diese müsst Ihr gesehen haben!
Alle Dörfer auf Naxos sind sehr alt, ursprünglich in ihrer Architektur, mit engen, meist autofreien Gassen sowie liebevoll verzierten Häusern. Besonders beeindruckt hat mich das Dorf Chalkio. Der kleine Ort mit vielen alten und gut renovierten Häusern zeigt sich allerdings eher untypisch wie ein Dorf auf den Kykladen. Denn die weiß-getünchten Häuser mit blauen Fensterläden werden durch ein Straßenbild in verschiedenen Farben ersetzt. Im Zentrum gibt es einige Restaurants, Weinbars, Galerien und Geschäfte. Auch ein Streifzug durch die Seitengassen lohnt sich. Denn hier erlebt man den urigen, leicht verlassenen Charme der Insel.
Landestypisch abtauchen im Dorf Chalkio geht am Besten in der Taverne To Spitiko Galaktoboureko im Schatten unter Weinreben. Hier treffen sich die Einheimischen bereits am frühen Nachmittag auf einen gemeinsamen Kaffee – und das seit vielen Jahren. Deshalb ist das To Spitiko Galaktoboureko keine typische Taverne, sondern (so habe ich es mir erklären lassen) ein Kafenion – ein traditionelles griechisches Kaffeehaus. Allerdings gibt es hier weitaus mehr als Kaffee. Hier kann man sehr lecker und üppig speisen wie z. B. frische Salate mit griechischen Frischkäse, Fleischspeisen ( wie z. B. traditionelle Fleischbällchen, Bratwürste aus Kalbsfleisch) und Desserts wie hausgemachtes Galaktoboureko.
Herzlichen Dank an DK Advertising für die Einladung, Organisation und das vielfältige Programm auf Naxos.